Montag, 24. Dezember 2007

Frohe Weihnachten!!!

Liebe Leute groß und klein - kurz an euch alle daheim:

Ein wunderschönes Weihnachtsfest, viele gesellige Runden und gemütliche Stunden!

Feiert schön, auch wenn wir euch dieses Jahr nicht Gesellschaft leisten, in Gedanken sind wir bei euch!



Drücken euch ganz fest!

Lots of kisses,
betty

Samstag, 22. Dezember 2007

Ein Weihnachten des Abschieds' und des Wiedersehens ...

Die letzten Wochen und Tage zeigten sich in einem vollkommen veränderten Bild ... es herrschte zum allergrößten Teil eine für diese location unheimliche Stille am Gang *G*
Die Vorlesungen und Seminare neigten sich dem Ende zu und wie es Studenten gern machen, warten halt alle bis auf den letzten Abdruck um alles fertigzustellen und mal zu lernen ;-)
(is' ja kein großes Geheimnis oder?)

So kams, dass alle am 10. Dezember ihr Projekt in "Doing Business in Russia" einreichen mussten - jeweils ca. zwei Personen erarbeiteten eine Art Markteintrittsstrategie und evaluierten den Markt und die damit verbundenen Chancen und Risiken für das gewählte Produkt. Am Wochenende davor war es schon still und in der Nacht von Sonntag auf Montag war es wie ausgestorben ... *G*

Nach der erfolgreichen Abgabe dieses papers trieb es uns Mädls (Silvia - Deutschland, Rita, Gabi und mich) auf den International Winter Basar, der von den Auslandsvertretungen allerlei Länder organisiert worden war. So gabs mal nen' kulinarischen Ausflug nach Indien, Pakistan, Amerika (hihihi),... es wurden vielerlei traditionelle aber auch moderne Sachen angeboten. Der Verkauf der Gegenstände war soweit wir das richtig mitbekommen haben mit einem Spendenabkommen verbunden. Die Ösi-Vertretung enttäuschte uns etwas - Regenschirme sind doch net so der Renner oder?! Das absolute Ass hatten die Schweizer im Ärmel - aufgrund ihrer Schokoangebote waren die belagert ... gibt's ja gar net ... :-)

Indem wir dann im Laufe der Woche die Stille nicht mehr so ganz ertragen konnten, gings am Donnerstag ins Propaganda. Am nächsten Morgen wurden wir dann durch eine traurige Nachricht geweckt. Gabi's Oma war plötzlich gestorben. Ein herzliches Beileid an dieser Stelle an die gesamte Familie Ambros ...

Um richtig Abschied nehmen zu können, trat Gabi daher am Sonntag den Heimweg an. Und indem meist eine schlimme Sache net allein kommt, wurde ihr am Flughafen, kurz vorm Flug, noch die Geldbörse mit Kreditkarte, Bankomatkarte, Handy-Sim Karte und ca. 1000 rub. gestohlen. Sie kam zum Glück aber sonst gut nach Hause und es geht ihr wieder besser. Die Kosten für den Heimflug werden von der Reiseschutzversicherung getragen und auch die Karten sind wieder neu in Gabi's Händen.

Nachdem Gabi am Sonntag heimflog, besuchte ich mit den österr. Mädls Rita und Christl den Ismajilovski Souvenir Markt - der is sooooo rießig und es gibt soooo viele schöne Sachen dort, sodass ich gar nicht wusste was ich eigentlich kaufen soll. Obwohl ich kein so großer Fan dieser russischen Püppchen (матрёшка - dt. Matroschka) bin, weil sie für mich wieder mehr zur Kategorie "netter Staubfänger" gehören, fanden sich dort einige soooo schön bemalte Exemplare, dass ich mir wohl doch nochmal überlegen muss, ob nicht vielleicht doch eine im Koffer Platz haben könnte ;-)

Die darauf folgende Woche war von Prüfungen gekennzeichnet. In der Küche fanden sich erstmals Leute mit Unterlagen bzw. Notebook, die ihr Wissen und Termine austauschten und versuchten sich in kürzester Zeit - so gut halt möglich - vorzubereiten.

Für mich war Dienstag dann der wohl stressigste Tag, den ich hier je erlebt hab'. Gegen Mittagszeit gings zur Russisch-Klausur, danach war Project-Defense angesagt. Nachdem ich das paper von mir und Gabi erfolgreich verteidigt hatte, hieß es noch schnell Abschiedsgeschenk für die russ. Prof's organisieren. Da wir eigentlich dachten wir würden die Damen nach der Prüfung noch einmal treffen, waren wir etwas unvorbereitet in Sachen "goodbye" und der Tag wurde noch voller als ohnehin schon. Schnell ein Erinnerungsfoto drucken lassen, Blumen kaufen und zurück in die Uni. Gott-sei-dank war das Glück dann auf unsrer' Seite und wir konnten unsre russ. Prof. noch am Eingang abfangen und ihr die Geschenke überreichen. Danach gings auch schon zur nächsten Prüfung - Brand Management stand auf meinem Plan. Gegen 21h abends war ich dann im wahrsten Sinn des Wortes FERTIG *G*. Das erste Mal setzen und Essen genießen an dem Tag. - Schön war des' ;-)

Indem am nächsten Tag dann Spanisch angesagt war und mein Wissen schon sehr eingerostet ist, hieß es die Nacht nutzen und Vokabel pauken. Während die ersten schon in Feierstimmung waren weil ihre Prüfungen vorbei waren, versuchte ich mich zu konzentriern - echt nicht leicht!! *G* ... Die Prüfung war dann aber schnell vorbei und alles ging gut. Von der einen in die nächste, gings zum nächsten paper defense in Trade Marketing ... und dann endlich hieß es: "es ist vollbracht" *G* - Die Prüfungen sind vorbei und das Semester ist nach derzeitiger Aussicht gut und erfolgreich bestanden.

Um mal wieder etwas Abstand zu dem Lernzeug zu bekommen (*g*) ging's am Donnerstag ins Mausoleum. Nachdem wir das umständliche Prozedere mit "was darf da mitrein und was nicht" hinter uns hatten (an alle die Lenin auch mal besuchen möchten: Tasche sollte man abgeben, Kamera und Handy sind ebenfalls nicht erlaubt!) marschierten wir an der Kremelmauer, an den Gräbern berühmter Kommunisten wie Stalin, Breschnew und Andropow, sowie an den Gräbern des ersten Mann im All - Juri Gagarin - und des Schriftstellers Maxim Gorki vorbei. Indem hier aber nicht nur Russen begraben wurden fand sich dort auch der Amerikaner John Reed, der das Werk "Zehn Tage, die die Welt erschütterten" (Buch über die Oktoberrevolution) verfasst hatte. Lenin selbst wird streng bewacht. In einer Linie angestellt darf man eine Runde um ihn gehen - stehen bleiben empfiehlt sich nicht. Lenin wurde nach seinem Tod 1924 für die Nachwelt konserviert - obwohl es nicht in seinem Sinn gewesen wäre. An der Konservierung arbeitet anscheinend ein ganzes Labor, das ihn regelmäßig nachbehandelt. Gerüchte, dass man Teile seines Körpers durch Wachs ersetzt hat, werden heftig bestritten. Am besten selbst ein Bild davon machen ;-) - Der Besuch ist soweit gratis - einzig für das Hinterlegen aller Gegenstände die nicht mit rein dürfen, ist zu zahlen.

Indem die St Basilius Kathedrale sich auch gleich anbot (steht ja so gut wie gleich daneben *G*) und ich bisher dieses berühmte Gebäude nur von außen gesehen hab - ging's dieses Mal rein.
Gebaut wurde die Kathedrale im Auftrag von Iwan IV (Iwan der Schreckliche). Der Legende nach wurde der Architekt Jakowlew nach Vollendung des Baus (ca. 1561) gefragt, ob er in der Lage wäre, nochmals eine so schöne Kathedrale zu bauen. Als er antwortete, er könne eine noch viel schönere Kathedrale errichten, ließ ihm der Zar ihm die Augen ausstechen, damit er nicht anderswo etwas von vergleichbarer Schönheit errichten könnte. Die Kathedrale hat - wie sicher viele von euch wissen (gibt ja eh so viele Fotos davon) neun Hauptkuppeln, die sich in Aussehen und Farbgebung unterscheiden. Die Kathedrale selbst ist ausschließlich aus roten Backsteinen erbaut. Ursprünglich war die ganze Kathedrale weiß und alle Kuppeln mit Blattgold beschichtet. Während zahlreicher Restaurierungen im 16 und 17 Jahrhundert wurde die Kathedrale aber immer wieder neu gestaltet.

Fazit des Besuches: Von außen beeindruckend ... von innen aber enttäuschend - der Besuch lohnt sich also nicht wirklich. Die Wandmalereien sind extrem kitschig - ein Drittel der Kathedrale ist zurzeit ne' Art Baustelle oder so und ansonsten gibt's net viel außer einen Souvenirstand nach dem anderen! - Besser die Zeit für was andres nutzen zB einen Kaffee im GUM ;-) - Das Kaufhaus mit einer Fläche von ca. 75.000 m² und geschätzten 30.000 Besuchern am Tag ist schon sehenswert .... auch wenn die Angebote dort eher für dicke Geldbeutel sind *G* - Den Eintritt den man sich aber bei der Basilius Kathedrale spart kann man schon für ein Getränk herziehen ;-)

Donnerstagabend gings dann in ein Restaurant - kleine Weihnachtsfeier *G* - aber eigentlich mehr Abschiedsessen, denn alles Gute hat leider mal ein Ende und das Semester neigt sich dem Ende zu :-( ... Louis (Franzose) hatte sich darum angenommen einen Tisch für 30. Leute aus dem Dormitory zu reservieren. Indem die russische Bedienung leider meist nicht für eine so große Anzahl an Personen gewappnet ist, wurde der Abend ein sehr spannender *G*. Das Essen war echt gut - es war halt nur eine Frage der Zeit bis man etwas bekam. *g* -> eine anspruchsvolle Geduldprobe pur für einige hugrige Münder ;-) Das letzte Essen wurde ca. 3h nach Bestellung serviert. In diesen 3h waren schon viele Flaschen Wodka, viele Liter Bier und einige Flaschen Sekt geflossen. Die Stimmung war gut - bis auf das Chaos beim Zahlen. Indem es in Russland nicht möglich ist, dass Personen die auf einem Tisch sitzen getrennt zahlen, sondern immer nur eine Rechnung erstellt wird, war das Wirrwarr ja schon fast vorprogrammiert. Einige verließen das Lokal nach ca. 2h Wartezeit und wechselten zu McDonalds um in den Genuss eines Burgers zu kommen. Jene die dann übrig blieben mussten halt leider für den Differenzbetrag aufkommen, was dem Abend nun einen kleinen bitteren Nachgeschmack verleiht. Im Anschluss ans Essen gings für einen Teil der Truppe nach Hause, für andre ins Propaganda.

Am Freitag absolvierten einige wenige noch die allerletzte Prüfung und dann hieß es Abschied nehmen, denn die ersten verließen uns. Es ist schon ein wahnsinnig komisches Gefühl, wenn man die Leute dann aus der Tür wandern sieht, bepackt mit ihren Sachen und man weiß ... heut Abend läuft man ihnen nicht mehr über den Weg ... Man wächst schon zusammen mit den Monaten und dann geht's so schnell ... zum Glück gibts ja viele Wege um in Kontakt zu bleiben und wer weiß ... viele Wege führn' nach Rom - warum sollten sie dann nicht auch zu einem Wiedersehn' führen?!

Samstagabend wurde nochmal eine gemütliche kleine Runde gestartet, um Viki und Sandra zu verabschieden. Indem Gabi gestern Abend zurückkam, war auch sie diesmal mit dabei.

So leeren sich die Räume und ein kleiner, feiner Kern bleibt übrig um sich auf Weihnachten einzustimmen und Pläne zu schmieden, was wir denn anstellen könnten. *G*
Von unsren deshournajas gabs nen kleinen Christbaum für den common room (siehe Foto) und neue Möbel - im common room endlich bequeme Sessel!!! Juhuuu!!! und für die Zimmer gibts' neue Betten, neue Tische,... - Ein nettes timing ;-)

Tja ... und bei mir und Gabi steht nun Besucher-in-Empfang-nehmen am Programm *G* - Gabi's Cousin ist bereits mit Freunden in der Stadt. Ihre Eltern folgen morgen (Sonntag) und meine Familie werd ich am 27. Dezember nach doch langer Zeit mal wieder drücken dürfen.

Der letzte Monat unsres Aufenthaltes beginnt ... und wir sind gespannt was er noch bringt *G*

Euch zuhause wünschen wir FROHE WEIHNACHTEN! Ein wunderschönes Fest, tolle Stimmung, nette Geschenke und gesellige Stunden!!!

Веселое рождество!
betty

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Advent Advent ...

Haben euch natürlich noch nicht vergessen - aber wie das Leben so spielt kommt unverhofft oft ...

Also ein Rückblick: Nach unsrer Tour in einige russische Städte (es heißt ja immer Moskau sei nicht Russland) - hieß es erst mal "back to reality" denn die nächste Prüfung stand an in Organizational Behaviour. Indem wir vermuteten dies wär die einzige Klausur die möglicherweise nach dem gewohnten, annähernd österreichischen Standard ablaufen könnt, setzten wir uns mit den Zetteln zum Lernen ins Bett und tratschten im Endeffekt über Gott und die Welt. Um 4h Früh beschlossen wir dem "Lernen" ein Ende zu bereiten - hatte ja eh kaum Sinn. Am Morgen bereit zur Klausur und noch die must-knows ausgetauscht um doch etwas gerüstet zu sein, trafen wir auf unsre russischen Kollegen, die uns getrost versicherten "It is all about cheating". Beruhigt gings zur Klausur, die schlussendlich mit Bravour gemeistert wurde ;-)

Am Freitag hieß es natürlich erstmal das nächste bestandene Exam feiern - und ab gings in die "Fabrique" von den 20 Leuten die hineinwollten schaffte es ca. die Hälfte. War ein gemütlicher, lustiger Abend - waren ja schon lang nimma dort gwesen *G*

Am Samstag hieß es chillen und ausschlafen. Total unmotiviert die Dorm-Wände zu verlassen und raus in die Kälte zu gehn, machten wir uns gemütlich den ersten schönen Glühwein der schlussendlich zwar mehr zum Punsch wurde aber ... egal ... Hauptsache gschmackig ;-)

Gut aufgeheizt waren wir dann auch schnell gestylt und ab gings in die nächste Partynacht.

Aufgrund dieser überraschenden Wende am Samstag Abend gabs am Sonntag keine großen Touren sondern nur ein gemütliches Schlendern auf der Hauptstrasse Moskaus - der "Twerskaja", die von Twer direkt in den Kreml führt, daher auch der Name ;-)

Die rießen Straße war der erste Teil einer Verbindung nach Westen und ins Baltikum sowie die erste steingepflasterte Straße in Moskau, da Peter der Große zu damaligen Zeiten natürlich würdig in seine Geburtsstadt einreisen wollte. Damals sind hier zahlreiche Paläste, Hotels und Geschäfte entstanden. Die Straße, die früher in etwa eine Breite von 20 Metern aufwies, wurde unter Stalin auf 42 Meter vergrößert. Indem auch die meisten Zaren bei ihren Reisen immer wieder diese Straße passierten, hatte sie auch den Spitznamen "Zarenstraße" - irgendwie logisch oder? *G*
Tja ... soweit so gut ... nach einem guten Stückchen schlendern zog es uns Mädls (Sandra, Vicky, Christl, Gabi, Betty) aber dann doch noch in eine Schokoladniza ... dem Ruf der Schokolade folgt man halt einfach zu gern *g*

Am Mittwoch gabs dann eine weitere Runde auf der Twerskaja - eine unsrer liebenvollen, geduldigen russ. Prof's führte uns a bisi rum ... rein gings zB in den Feinkostladen Jelissejew - der eines der allerersten Geschäfte in Moskau war und sich zum Edelshopping entwickelte; das Gebäude ist wirklich sehenswert - die Einrichtung und Wände einfach wunderschön. Indem mich persönlich jedoch starker Schnupfen quälte war das schönste am ganzen Rumgang der Gang in die Apotheke *G*

Mit Medikamenten "gepimpt" gings dann am Donnerstag nach einer Shoppingtour in den alten Zirkus Moskau's, der nach dem berühmtesten Clown Russlands Juri Nikulin benannt ist. Zu sehn gabs am Anfang unzählige Tierchen, mit denen Kinder und andere Freiwillige posieren konnten. In der Show selbst kamen dann jedoch weniger Tiere dran' - einzig ein paar Hündchen und Äffchen - die einem großen Stress was das Wechseln der Kostüme anbelangte, ausgesetzt waren; Ansonsten gabs typische akrobatische Darbietungen; Erwähnenswert ist hier vielleicht auch noch, dass das "Zirkuswesen" in Moskau nicht wie daheim ist - während bei uns der ein oder andere Wanderzirkus mal sein Zelt aufbaut, findet man den in Moskau in einem fixen Gebäude. Die Clownereien waren hier schon im 17. und 18. Jahrhundert sehr beliebt; Alles in allem wars ein netter Abend der etwas anderen Art;

Am Freitag gings dann wieder richtig los - Geburtstagsfeiern von 3 Leuten standen am Programm - Rita aus Wien (die uns mit ner Sachertorte nach Strich und Faden verwöhnte - mmmmhhhhh - siehe Foto), David aus Deutschland und Rasmus aus Dänemark; Nach einem gemütlichen, lustigen Einstimmen im Heim gingen die ersten schon ins Bett als andere wieder in das Klubleben starteten. Zielklub war wieder Sorry Babushka - weils wir wussten dass dort alle von uns ohne Schwierigkeiten reinkommen würden. Wie's der Zufall so will feierte der Klub auch grad seinen Geburtstag und die Runde war perfekt *G* - Getanzt, gefeiert und hochgelebt wurde wieder bis in die frühen Morgenstunden, wo das lustige Treiben bei der ein und der anderen Eierspeise ausklang.

Am Samstag war Stille am Gang, in den Zimmern, in der Küche, einfach überall - total erschöpft aber mit nem Lächeln über den letzten wirklich tollen Abend auf den Lippen erholten sich alle gründlich.

Am Sonntag war Essen beim Japaner mit unsrer zweiten russ. Prof. angesagt - wieder einmal legte sie mir ans Herz doch mehr Wodka zu trinken, weil nur dieser würde mir bei meiner Verkühlung helfen *G* - ein gutes Essen genossen und überrascht von dem lieben kleinen Geschenk das sie für uns hatte (bekamen alle ein kleines, dünnes Buch mit ner Mini-Geschichte weil wir im russ. Unterricht beinahe jedes Mal eine neue Geschichte/Sage/Legende aus den unterschiedlichsten Gegenden durchnehmen, die wir dann bis zur nächsten Stunde lernen und mündlich in eigenen Worten wiedergeben - hilft wirklich beim formulieren, Wörter lernen und sprechen!!)
Da ja auch der erste Adventsonntag anstand trafen sich 6 Mädls (Gabi+ ich - Österreich, Chistl -Südtirol, Vicky + Silvia + Susi - Deutschland) zum Kekse backen.
Mit ner gewaltigen Portion Fantasie was das Abwiegen anbelangt machten wir uns ans Werk - bei Gabi und mir standen Vanillekipferl, Zimtsterne und Cornflakes-Schoko-Kekse am Programm. Die andren entschieden sich für nen bunt verzierten Mürbteig und ebenfalls Zimtsterne.

Mit Mehl und Teig bekleckert, in guter Weihnachtsstimmung und drei Glühweinflaschen später waren die Kekse fertig. Zum Verkosten trafen wir uns dann im common room bei einer neuen Flasche Glühwein (diesmal wieder zum Punsch umfunktioniert) um eine Kerze anzuzünden. Haben zwar keinen Adventkranz aber melancholische Stimmung kam schon auf ... vielleicht sogar mehr als zuhause bei einem Kranz - irgendwie schon komisch wenn man dann an Sachen denkt die daheim ganz anders ablaufen und irgendwie so selbstverständlich geworden sind, dass man sie in der gewohnten Umgebung kaum schätzt ... und kaum ist man weg, merkt man wie sehr man doch an diesen kleinen Traditionen hängt *G*

Wir hoffen ihr hattet einen schönen ersten Adventsonntag und wünschen euch schon mal nen braven Nikolaus (bzw. nen nachsichtigen Krampus für all jene unter euch, die vielleicht net so brav warn ;-)) - wir werden auf den heuer wohl verzichten müssen ... (is' ihm wohl zu kalt ;-))

besinnliche Küsschen nach Hause,
betty